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Treffen mit John David

(vormals Satsang Premananda)
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INFORMATION

Live SatTV aus dem Open Sky House.

Englisch mit deutscher Übersetzung


ÜBER JOHN DAVID (vormals Premananda)

Nachdem er in England keine Erfüllung durch Karriere und Beziehung gefunden hatte, begann John David, geführt von einer tiefen inneren Sehnsucht, eine spirituelle Reise. Nach vielen Jahren landete er schließlich in Indien, auf der Türschwelle seines Meisters Papaji. Hier endete seine zwanzigjährige spirituelle Suche; das Selbst offenbarte sich ihm und er erkannte, dass dies seine wahre Natur ist.
     Heute ist John David ein spiritueller Lehrer, Künstler, Autor und Regisseur. Er lebt im Open Sky House, einer internationalen spirituellen und künstlerischen Gemeinschaft, die er 2004 in Deutschland gegründet hat. Er hält dort regelmäßig Retreats und bietet an drei Abenden pro Woche Treffen an, die live im Internet übertragen werden, www.johndavidsatsang.tv.
     Du kannst dich über SKYPE live dazuschalten, um mit John David einen Dialog zu führen. Während der Woche kannst du Fragen per Email stellen tvquestion@meetingjohndavid.org, die er dann im nächsten Treffen beantworten wird.
     John David hat die Bücher Papaji Kraft der Gnade und Arunachala Satsangs herausgegeben, sowie drei weitere Bücher, die durch seine tiefe Liebe zu Indien inspiriert wurden: Arunachala Shiva und die Serie Facetten des Erwachens, Indische Meister und Europäische Meister. Diese Bücher sind auch als Film erschienen. Gerade sind sein neues Buch Das große Missverständnis, mitsamt Begleitfilm und sein Film Satori, Metamorphose eines Erwachens, erschienen. Mehr Informationen unter www.openskypress.com.
     John David ist ein ungewöhnlicher Charakter, voller Spaß und Leichtigkeit, der in jedem Augenblick die Möglichkeit eines plötzlich aufkommenden Sturmes in sich birgt. Viele lieben ihn innigst, andere finden ihn unmöglich. Er ist niemals langweilig, aber er erkennt nicht immer, wenn er Anderen zu viel wird. Er lädt dich von Herzen ein, ihn zu besuchen und dir dein eigenes Bild zu machen.

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Ausgewählte Satsang TV Highlights
passend zu den sieben Kapiteln von John Davids Buch
"Das große Missverständnis".

 

Wie wir uns selbst sabotieren

Entstaube den Diamanten
Unsere Konditionierungen verdecken den strahlenden Diamanten in uns.  

 
      Stille ist natürlich etwas sehr schönes und wenn du dich zufrieden fühlst in dieser stillen Leerheit und, wie du sagst, nichts dich wirklich stört, dann könnte ich sagen, du bist eine freie Person und du lebst einfach dein Leben. So wie ich die Dinge sehe, könnte man sagen, jeder hat einen Diamanten in sich. Wir könnten sagen, dass der Diamant unsere wahre Natur repräsentiert und dieser Diamant scheint immer.
      Wir haben auch einen Verstand, wir haben einen Körper, wir haben Emotionen. Und wenn wir größer werden, dann konditionieren die Menschen, die uns nahe sind, wie die Familie oder Freunde und auch die Kultur und die Religion in der wir aufwachsen, immer mehr unseren Verstand. Man könnte sagen, dass diese Konditionierung wie ein Staub ist, der den Diamanten bedeckt. Wegen dieser ganzen Konditionierungen haben wir oft keinen Zugang zu diesem Diamanten. Der Staub kann auch wegen der Anhaftung an unser falsches Selbst da sein, dem Ich. Dieses Ich ist das, was die Geschichte hat, und es macht so Dinge, wie den Diamanten ausgraben.
 
Wenn du schaust, dann wirst du eines Tages dieses illusionäre Ich sehen und in diesem Augenblick fällt dann der Staub vom Diamanten ab. Wenn du wirklich in Freiheit lebst, dann lebst du freudvoll, du lebst spontan und das tägliche Leben entfaltet sich von Augenblick zu Augenblick, ohne irgendeine Vorstellung oder einem Wunsch. Wenn du so willst, kann man sagen, die bewusste Energie des Lebens gestaltet dein Leben.
 


Sei mit dir selbst
Erkenne den Wert zu Hause, mit dir selbst zu sein.  

 
Wenn jemand zu einer wichtigen Unterstützung geworden ist, zu so etwas wie einer Gehhilfe, wie Deckenbalken eine Unterstützung sind, ist das nicht wirklich eine gute Idee.

Deswegen haben wir erstmal beschlossen, dass wir das für drei Monate beenden. Ich habe das Gefühl, um wirklich nach Innen schauen zu können, muss ich wirklich ganz loslassen.

Wer lässt denn los? Hört sich super an: "Ich habe mich entschlossen, drei Monate lang loszulassen." Derjenige der loslässt, ist ja der Selbe der die Vorstellung hat, dass sie mir gehört. Letzte Woche hat sie noch dir gehört und diese Woche hast du sie verloren. Das ist doch ein totaler Witz. Du kannst dieses Spiel spielen, wenn es dir hilft.
 
Kannst du mir helfen, was soll ich tun? Ich bin total durcheinander.

Erstens geht es überhaupt nicht um die Frau, die da drüben sitzt oder um irgendeine andere Frau in diesem Raum. Da bleiben nur noch die Jungs und du übrig, aber es geht auch nicht wirklich um die Jungs. Es geht eigentlich nur um dich. Die Einladung, die ich vor ein paar Tagen ausgesprochen habe, heißt, verbringe Zeit mit dir selbst. Hat mit irgendjemand anderem nichts zu tun, hat nur mit dir etwas zu tun. Den Wert zu erkennen, zu Hause zu sein, mit dir selbst zu sein. Wenn du wirklich nach Hause kommst, dann ist das alles überhaupt kein Problem mehr.

Aber wenn du fühlst, dass diese alten Gewohnheiten dem nach Hause kommen im Wege stehen?

Wir haben alle möglichen alten Gewohnheiten und diese alten Gewohnheiten werden einfach zu wichtig, die halten uns viel zu sehr beschäftigt. In nur kurzer Zeit wird dir klarwerden, wie viel Energie du aufgewendet hast, um diese Liebesgeschichte aufrecht zu erhalten. Es klingt so als würdest du denken, dass es viel schöner wäre, wenn du mit deiner Freundin sein könntest. Unterm Strich bevorzugst du es mit der Freundin zu sein und nicht ohne sie. Und es ist schon fast eine Strafe, mit dir zu sein. Mit dir selbst zu sein ist keine Strafe. Es ist einfach unglaublich wundervoll. Freundinnen sind dir dann ehrlich gesagt egal, die verblassen sozusagen. Später mögen die dann zurück kommen, aber es ist keine große Priorität mehr.
 


Hingabe und der Meister
Es ist nicht die Hingabe an den Meister, es ist die Hingabe an dein Selbst.  

 
      Manchmal spreche ich über Hingabe und dann mag es wohl sein, dass ich etwas dazu erkläre und zum Beispiel so etwas sage wie: "Hm, Hingabe ist etwas sehr wichtiges." Und dann ist das Nächste was kommt: "Oh, Premananda möchte, dass ich mich ihm hingebe." Es ist sehr interessant: wenn wir jung und mit unseren Eltern sind, dann ist es oft so, dass wir gegen unsere Eltern im Widerstand sind und oft ist es sogar so, dass sich dieser Widerstand gegen jegliche Autorität richtet. Ich glaube es ist ganz interessant, sich einmal anzuschauen, wie das im Zusammenhang mit einem spirituellen Meister funktioniert.
      Wenn ein spiritueller Meister Menschen kennt, die mit ihm Zeit verbringen und man fühlt sich von so einem Meister angezogen, dann würde ich vorschlagen, es ist das Erste, was man am besten tut: erst mal abzuchecken, was da eigentlich los ist. Ist es zum Beispiel so, dass der Meister am Abend alle einschließt bis zum nächsten Morgen oder sind die Leute frei zu kommen und zu gehen wie sie möchten? Ist dieser Meister wirklich frei? Das bedeutet, macht er diese Arbeit aus einem Mitgefühl heraus oder macht er sie für sich selbst?
 
Das muss man irgendwie herausfinde, das ist natürlich nicht so leicht, weil man versucht, das aus der Position eines Jemand herauszufinden. Man kann es nicht so leicht herauskriegen, vor allem, wenn es wirklich ein authentischer Meister ist, wird er sich oft sehr seltsam verhalten und wahrscheinlich verhält er sich oft nicht so, wie du es gerne hättest.
Tatsächlich sagt man, dass man eigentlich nur herausfinden kann, ob jemand dein Meister ist, wenn man das Gefühl hat, man hat einen Nutzen davon, eine positive Auswirkung, wenn man Zeit mit diesem Meister verbringt. Eine Möglichkeit, wie man den Meister testen kann, ist, wenn man seine Früchte betrachtet. Zum Beispiel mit den Menschen zu sprechen, die näher mit diesem Meister zu tun haben. Nach dieser anfänglichen Phase, wo man den Meister auscheckt und sich entscheidet näher zu kommen, dann braucht es Vertrauen.
Die Sache mit der Hingabe: kein Meister möchte, dass du dich ihm persönlich hingibst. Es sieht ein wenig so aus, aber man muss verstehen, dass der Meister nicht als ein persönlicher Jemand da sitzt und er sieht dich absolut gar nicht als einen persönlichen Jemand. Er hat überhaupt kein Interesse daran, dass man sich ihm in irgendeiner persönlichen Weise hingibt. Es ist einfach das Selbst und das Selbst.
 


Lasse alles los
Das wahre Glück liegt nicht im Außen.  

 
      Wir sitzen hier mit dem Blick auf den Berg Arunachala und auf dieser Straße gibt es viele kleine Tempel und dieser Berg hat auch viele Saddhus angezogen. Saddhus sind Männer, die eine Familie hatten, Kinder, einen Beruf und irgendwann haben sie sich entschieden sich davon zu verabschieden und ihr Leben Gott zu widmen.
      Das ist also ein sehr einfaches Leben und für jemanden, der im Westen aufgewachsen ist, ist dieser Lebensstil nicht sehr wahrscheinlich, aber dieser Lebensstil hat etwas sehr schönes. Er erinnert mich an ein Zitat von Kabir: "Wenn der Verstand sich entschließt, den Verstand loszulassen, dann hält er doch noch an einer Sache fest." Mein Vorschlag ist, dass alles gehen muss, wir müssen alles, was "normal" erscheint, loslassen.
 
Du musst dich also von allem vergangenem verabschieden und so einfach wie möglich leben und dann könnte man noch hinzufügen, dass du dich selbst dem Göttlichen gibst. Das klingt natürlich erst mal schrecklich, weil wir so angehaftet sind an viele Dinge. Wir möchten gerne Kaffee trinken in einem ganz bestimmten Café in der Stadt, wir möchten an einen bestimmten Ort reisen um Urlaub zu machen, usw. Wir sind nicht wirklich bereit all diese Dinge aufzugeben, weil wir glauben, dass diese Dinge uns glücklich machen.
Deswegen halten wir an all diesen Dingen fest, die wir für lebensnotwendig halten, weil sie uns scheinbar glücklich machen. Manchmal, wenn wir diese Saddhus sehen, dann kannst du da jemanden sehen, der völlig zufrieden damit ist, mit sich selbst zu sein. Wenn man sich die Gesichter von manchen dieser Saddhus anschaust, dann kann man tief berührt sein.
Diese Gesichter machen etwas sichtbar, was innen ist und dann kannst du vielleicht die Möglichkeit sehen, dass unser Glück nicht von diesen wichtigen Dingen im Außen abhängt. Du kannst herausfinden, dass das wirkliche Glück bereits in uns ist, dass wir dieses Glück sind. Wir sind sogar mehr als das, man könnte sagen wir sind Ananda und das ist Glückseligkeit. Das ist eine Qualität von ständiger Liebe und Frieden, ein ständiges Gefühl von Wohlbefinden.
 

Erweiternde Übungen zur Präsenz

Tun oder nicht tun
Können spirituelle Übungen zum Erwachen führen?  

 
Tun oder nicht tun, das ist hier die Frage.

      Kürzlich haben wir eine dritte Möglichkeit entdeckt und das scheint dir zu erlauben auf zwei Pferden gleichzeitig zu reiten. Diese Vorstellung impliziert, dass du die spirituelle Übung nicht machst, um etwas zu bekommen. Weil häufig verwickeln sich die Menschen in spirituelle Übungen, denn sie glauben, dass ihnen diese Übungen Erleuchtung bringen. Der Weg wäre, die Strukturen des Verstandes zu untersuchen und sich anzuschauen.
      Wenn du einen sehr regen Verstand hast, dann suche dir Übungen aus, die dir einen stilleren Verstand geben, und du untersuchst die Situation in der du dich befindest genau. An einem gewissen Punkt wirst du feststellen, dass du die Richtung ändern musst, und zwar von Außen zu dir selbst.
 
Das ist schon eine sehr fortgeschrittene Position, denn es ist natürlich leicht zu vielen Lehrern zu gehen und viele Bücher zu lesen, oder auch sogar verschiedene Übungen zu machen und vom Außen zu erwarten, dass es dir etwas gibt. Wenn du das alles tust, dann wirst du ganz bestimmt an einen Punkt gelangen, wo du feststellst, dass dir das Außen gar nichts geben kann. Es ist sogar so, wenn zu viel von Außen kommt, dass es dem wahren Verständnis im Weg stehen kann.
 


Spirituelle Freunde
Erkenne dich selbst mit der Hilfe von anderen.  

 
      Vor kurzem haben wir in der Community beschlossen, dass jeder einen Buddy, einen Hausfreund hat. Ein Buddy ist so jemand, mit dem man während des Tages zusammen arbeitet. Wenn man sieht, dass der Hausfreund eine seiner Lieblingsstrukturen am Laufen hat, dann erinnern wir ihn.
       Dann ist es sehr wichtig, dass der Buddy: "Vielen Dank!" sagt. Wenn man sich nicht bedankt, dann sieht die Situation wie ein weiteres Urteil aus. Wir sind so an Urteile gewöhnt und dann ist es ganz leicht einfach nur zu reagieren. Darüber schreibst du: "Ich übernehme die Verantwortung für jede Reaktion, die von jemand anderem ausgelöst wird. Wenn ich nicht sehen kann, woher diese jetzt genau kommt, dann frage ich einen von den Bewohnern.
      Während der Jahre jetzt hier im Open Sky House bin ich viel ruhiger geworden. Ich habe auch eine Liste aufgestellt, wo ich Worte aufgeschrieben habe, die zeigen, mit was für Worten der Verstand spricht. Zum Beispiel Dinge wie: gewinnen, verlieren, gut, schlecht, ich will mehr oder weniger." Und am Ende sagst du: "Verstand oder Sein." Es ist sehr ehrlich, was du da sagst.
 
Man sieht, dass du aus dieser Community Situation etwas sehr wundervolles machst, einen wundervollen Nutzen daraus ziehst. Diese ganze Lebensreise bietet eine Gelegenheit uns selbst zu sehen. Um uns selber sehen zu können, brauchen wir alle möglichen Spiegel. Verschiedene Menschen, verschiedenen Situationen. Diese Community ist so etwas wie ein Labor, ein Labor wo du anfangen kannst, dich selber zu sehen; nicht die Anderen.
Und diese Sache mit dem Verstand oder dem Sein: natürlich handelt es sich normalerweise immer um den Verstand, wenn wir sprechen. Wahrscheinlich hast du gesehen, dass es eigentlich egal ist, ob etwas gut oder schlecht ist. In anderen Phasen, wo du stiller bist und einfach so im Flow, wird dir klar, dass es viel tiefer liegt. Die Auswirkung davon, wenn du im Flow bist, ist, dass du dich wohl fühlst. Du kannst auch sehen, wann du nicht wirklich in der Lage bist zu sehen.
Manchmal ist es so, dass die Dinge in der Community einfach den Moment überwältigen, überrollen. Dann wird man in seinen reaktiven Verstand gedrängt und manchmal geht man dann sogar zurück in die alten Muster, von vor vielen Jahren. Man spürt das im Körper, da ist so eine Art Spannung, so eine Art Verschließen und genauso kann es da ein Gefühl geben von, die Dinge werden leichter und offener.
 

Geschafft! Erwacht und frei!

Die Magie des Lebens
Momente von Liebe und Frieden, die dein Leben verändern.  

 
      Maler versuchen uns damit in Kontakt zu bringen; überhaupt die ganzen Künste: Musik, Tanz, Malerei, sie versuchen uns damit in Berührung zu bringen. Man könnte es auch das Mysterium oder die Magie des Lebens nennen. Wenn man davon einen Geschmack bekommen hat, dann könnte man sagen, dass das der Anfang ist, wo etwas im Leben sich verändert.
      Denn die meisten Leute, die von diesem Einblick oder von diesem Geschmack berichten, beschreiben es auf eine sehr positive Art und Weise. Eine unglaubliche Liebe, ein tiefer Frieden, kein Leiden, eine unglaubliche Glückseligkeit, verschieden Ausdrücke, aber wenn einer davon spricht, kann man das Besondere wirklich fühlen. Menschen vergessen es tatsächlich, aber trotzdem, für viele, viele Leute ist das ein Grund oder wird das zu einem Grund der Veränderung.
      Es wird zu einem Grund nach mehr zu schauen. Es kann ein Grund sein, seine Prioritäten neu zu setzen oder vielleicht funktionieren die alten Prioritäten nicht mehr. Jedenfalls ist das ein sehr besonderer Augenblick. Ich erinnre mich, einmal mit meinem spirituellen Lehrer Papaji.
 
Ein sehr ernsthafter spiritueller Sucher saß vor ihm und er sagte einmal zu Papaji: "Ich habe ein kleines bisschen Erleuchtung gehabt." Und Papaji sagte: "Das reicht, ein kleines bisschen ist genug." Ich glaube was er meinte war, wenn du einmal diesen Geschmack gehabt hast, dann kannst du es nicht mehr wirklich loslassen und dann bist du bereit dein Leben so zu verändern, dass das kleine bisschen eine Menge wird.
 


Nach dem Erwachen
Wie wird das Leben weitergehen?  

 
      Wenn der Augenblick der Selbstrealisation geschieht, wenn wir verstehen, dass wir nicht das falsche Selbst sind, dann ist das nicht wirklich das Ende. Weil, wie lebt man das? Es zu leben ist nicht so einfach und wenn wir nicht vorsichtig sind, dann können wir wieder reidentitiefiziert werden mit diesem falschen Selbst. Es hängt davon ab, wie tief wir in das Selbst hineingesunken sind.
       Wenn die Anhaftungen zu dem falschen Selbst ganz gekappt wurden, dann ist es einfach so. Aber wenn es noch Anhaftungen gibt, dann ist es möglich, dass uns diese Anhaftungen wieder zurückziehen.
      Es gibt da eine Grauzone. Es gibt immer jemanden der ganz tief in die Selbstrealisation hineingesunken ist, aber es gibt eine Menge Leute die so einen Einblick haben, was die Zen Leute Satori nennen. Es ist unklar wie viel Anhaftung noch bleibt. Wenn das ein wahrhaftiger Augenblick der Selbst-Realisation ist, dann gibt es keine Frage, dann ist es eigentlich ziemlich einfach jeden Augenblick zu akzeptieren. Auch wenn "ich" es vielleicht nicht akzeptieren möchte, weil "ich" eine andere Vorstellung habe - es wird sich einfach entfalten. Dennoch ist eine umsichtige Aufmerksamkeit von Nöten, weil es immer die Möglichkeit gibt sich wieder zu verwickeln.